29.09.2022 – In der Berufsfachschule Pflege stand im zweiten Ausbildungsjahr (BQL 2-1 und BQLS 2-2) eine ganz praktische Übung an. Die angehenden Pflegefachmänner bzw. -frauen lernten, peripher-venöse Infusionen vorzubereiten und zu überwachen.
Der Schwerpunkt lag hierbei auf dem fachgerechten Wechsel des Kanülenpflasters, dem Umgang mit dem Infusionsbesteck, der Vorbereitung der Infusionslösung und auf der Überwachung der Infusionsgabe. Hierbei wurde aber kein tatsächlicher Zugang gelegt, sondern nur die Kanüle zur Demonstration angelegt.
Die Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau ist folglich auch im theoretischen Unterricht, der an der BBS am Museumsdorf vermittelt wird, von sehr vielen praktischen und realitätsnahen Elementen geprägt. Der Praxis-Teil der Ausbildung findet in einem Ausbildungsbetrieb sowie in weiteren Einrichtungen des Pflege- und Gesundheitswesens statt.
Hintergrund: Mit dem Pflegeberufegesetz gibt es seit 2020 eine neue dreijährige generalistische Pflegeausbildung. Diese befähigt die Auszubildenden, Menschen aller Altersstufen und in allen Versorgungsbereichen zu pflegen. Das heißt im Krankenhaus, in langzeitstationären Pflegeeinrichtungen und in der ambulanten Versorgung. Nach zwei Jahren Ausbildung kann eine Spezialisierung in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder der Altenpflege vorgenommen werden. Nimmt man diese nicht vor, endet die Ausbildung mit der generalistischen Berufsbezeichnung „Pflegefachfrau“ bzw. „Pflegefachmann“.
Weitere Informationen zu diesem Ausbildungsberuf: https://www.bbsam.de/berufsfachschule-pflege/