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Zwölf­tä­gi­ger Besuch in Port Eliza­beth im April 2001

    14.04.2001 — Dies ist der ers­te Besuch einer Schü­ler­grup­pe unse­rer BBS in Port Eliza­beth. Die Anrei­se dau­ert 24 Stun­den und Leh­rer wie Schü­ler wer­den in Gast­fa­mi­li­en unter­ge­bracht. Die Erfah­run­gen der Rei­se­grup­pe sind viel­fäl­tig. Das Leben in den Fami­li­en ver­schafft allen Rei­se­teil­neh­mern einen beson­de­ren Ein­blick in den süd­afri­ka­ni­schen All­tag. Auch wenn die Apart­heid in Süd­afri­ka über­wun­den ist, gibt es auf­grund des gro­ßen Ein­kom­men­ge­fäl­les zwi­schen Wei­ßen und den Schwar­zen bzw. Colou­reds noch immer beträcht­li­che sozia­le Span­nun­gen und Vor­be­hal­te. So leben die Bevöl­ke­rungs­grup­pen weit­ge­hend von­ein­an­der getrennt und sämt­li­che Häu­ser in den Wohn­vier­teln der Wei­ßen sind von einer hohen Mau­er umge­ben und mit Alarm­an­la­gen versehen.

    Süd­afri­ka wird auf­grund sei­ner ver­mut­lich 4,7 Mil­lio­nen Infi­zier­ten von der Welt­öf­fent­lich­keit als das Land mit dem größ­ten AIDS Pro­blem bezeich­net. Bei die­sem Schul­be­such wer­den auch die Clop­pen­bur­ger damit unmit­tel­bar kon­fron­tiert. So berich­tet eine 16-Jäh­ri­ge, dass sie seit drei Jah­ren infi­ziert sei. Bei einer geschätz­ten Infek­ti­ons­ra­te von 50% aller 15-jäh­ri­gen Süd­afri­ka­ner und 1 500 Neu­erkran­kun­gen täg­lich wird uns bewußt, dass vie­le die­ser sym­pa­thi­schen und fröh­li­chen jun­gen Men­schen einer äußerst unge­wis­sen Zukunft ent­ge­gen sehen.

    Auf dem Besuch­pro­gramm ste­hen auch Aus­flü­ge in die nähe­re Umge­bung von PE. So gibt es eine Wan­de­run­gen im Tsits­ikam­ma Natio­nal­park mit einer spek­ta­ku­lä­ren Hän­ge-Brü­cken­be­ge­hung. Außer­dem erle­ben die Schü­ler eine Boo­tex­kur­si­on sowie einen Besuch des Addo Ele­phant Natio­nal Parks.