Zum Inhalt springen

Wie ist es, in einem Frau­en- und Kin­der­schutz­haus zu arbei­ten? — Ein Gast­vor­trag in der BGS

    30.06.2022 — Die BGS1‑1 durf­te im Rah­men des Pra­xis­un­ter­richts eine Mit­ar­bei­te­rin des Frau­en- und Kin­der­schutz­hau­ses, Frau Thie­ke-Wacker, begrü­ßen. Für die Schüler*innen stell­te die­ser Besuch einen tol­len Ein­blick in die prak­ti­sche sozi­al­päd­ago­gi­sche Arbeit dar. Die Stun­de war gespickt mit theo­re­ti­schen Inhal­ten, aber auch mit vie­len per­sön­li­chen Geschichten.

    Ein Frau­en­haus ist ein Sicherheitshaus

    • Die wich­tigs­te Regel ist es, die Adres­se des Hau­ses sowie Namen nicht zu verraten.
    • Es gibt auch eini­ge weni­ge Män­ner­häu­ser in Deutschland.
    • Tag und Nacht ist eine Ruf­be­reit­schaft ein­ge­rich­tet, die über­wie­gend von Ehren­amt­li­chen betreut wird.
    • Es ist wich­tig, eine Ver­trau­ens­ba­sis auf­zu­bau­en, damit die Frau­en und Kin­der den Mut haben zu sprechen.
    • Zur Arbeit gehört auch die Beglei­tung zu Gerichtsverhandlungen.
    • Es wer­den Metho­den wie Rol­len­spie­le genutzt, um her­aus­for­dern­de Situa­tio­nen zu üben und Stär­ke zu gewinnen.

    Trotz all der Schwe­re, die in ihrer Arbeit liegt, gelang es Frau Thie­ke-Wacker, eben­so das Posi­ti­ve her­vor­zu­he­ben. Sie stell­te her­aus, dass die Sozia­le Arbeit wich­tig ist, um Men­schen in Berei­chen, die defi­zi­tär sind, eine Stüt­ze zu sein und etwas bewir­ken zu kön­nen. Wich­tig für die Arbeit sei es, neu­gie­rig zu blei­ben und Leid auch aus­hal­ten zu kön­nen, denn „Jeder Mensch ist ein­zig­ar­tig und hat es ver­dient, gut behan­delt zu werden!“ 

    Ein gro­ßer Dank geht an Maria Thie­ke-Wacker für ihren Besuch und an Lina Dzi­al­las, Loui­sa Moss, Anto­nia Nie­mann und Lau­ra Reud­ink für die Orga­ni­sa­ti­on die­ses Austausches.