25.05.2022 – Volkswirtschaftslehre: Ein Fach, das große wirtschaftliche Zusammenhänge untersucht und gesamtwirtschaftliche Aspekte behandelt. Aktuelle Bezüge zum weltwirtschaftlichen Geschehen lassen sich jeden Tag in der Zeitung finden.
Im Volkswirtschaftsunterricht lassen sich all diese Themen wiederfinden: Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf unsere Volkswirtschaft? Welche Folgen hat der Krieg in der Ukraine? Welche finanzpolitischen Entscheidungen werden zur Entlastung der Bürger getroffen? Was ist eine Inflation? Welche Folgen hat sie? Was wird getan, um sie zu vermeiden?…
Die 12. Klassen des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft setzten sich im Rahmen eines eintägigen geldpolitischen Workshops aber nun mit einer ganz grundlegenden Frage auseinander: Wie entsteht eigentlich Geld?
Klaus Karwat, der Vorsitzende des Vereins Monetative e.V. aus Berlin, folgte der Einladung der Volkswirtschaftslehrer Kai von Oesen, Jens Kähler und Stina Köster, um sich gemeinsam mit den Schüler(inne)n dieser Frage zu stellen.
Unter seiner Anleitung überlegten sich die Schüler*innen, woher das Geld kommt und wie es verteilt wird. In einem Wechselspiel aus Fachvorträgen von Herrn Karwat und kleinen Rollenspielen sowie Gruppendiskussionen lernten die Schüler*innen, welche unterschiedliche Geldarten wir verwenden, welche Funktionen sie erfüllen und wie die Geldschöpfung derzeit abläuft. Herr Karwat sensibilisierte die Lernenden für Problematiken im realen Geldsystem und regte sie an, das derzeitige System der Geldschöpfung zu hinterfragen und über Reformvorschläge nachzudenken.
Zum Hintergrund: Monetative e.V. wurde 2012 in Berlin als gemeinnützige Geldreformbewegung für ein stabiles, gerechtes und nachhaltiges Geldsystem gegründet. Im Rahmen der Tätigkeit des Vereins werden regelmäßig Workshops veranstaltet, um über die Funktionsweise des Geldsystems aufzuklären und kritisches Denken anzustoßen.