19.12.2024 – Unter dem Motto „Voneinander – Füreinander“ zauberten die Klassen der Berufseinstiegsschule Gesundheit und Soziales (BEGS) unter der Leitung von Julia Kemper und Ludmila Kaiser den Bewohner*innen, Gästen und Mitarbeiter*innen des Hospiz Wanderlicht in Cloppenburg ein Lächeln aufs Gesicht.
Das sechswöchige Projekt war in den Bereichen Pflege/Betreuung und Hauswirtschaft/Backen angesiedelt. Ziel war es, die Schüler*innen nicht nur handwerklich, sondern auch emotional und sozial zu fördern, indem sie Weihnachtsgebäck herstellen und an das Hospiz übergeben. Es verband praktische Fertigkeiten mit Empathie – ganz gemäß dem Motto „Voneinander – Füreinander!“.
Die Inhalte und Ziele des Projekts waren sehr vielseitig:
Der handwerkliche Aspekt umfasste das Backen von Mehlbolzen sowie das kreative Verzieren und Verpacken dieser Backwaren. Dabei lernten die Schüler*innen nicht nur verschiedene Backtechniken, das hygienische Arbeiten und wichtige Arbeitssicherheitsregeln in der Küche, sondern sie lernten auch, wie sie durch Teamarbeit und Präzision ein gutaussehendes und leckeres Endprodukt herstellen konnten.
Die soziale Interaktion mit dem Hospiz stellte einen weiteren zentralen Aspekt des Projekts dar. Der Kontakt zu den Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen und das Überbringen der Mehlbolzen bot den Jugendlichen die Möglichkeit, sich aktiv mit der Lebenswelt anderer auseinanderzusetzen. Sie erlebten, wie es ist, Menschen in einem sensiblen Lebensumfeld zu begegnen, in dem Krankheit und Sterben im Mittelpunkt stehen. Und sie lernten, dass kleine Gesten, wie das Überbringen selbstgebackener Plätzchen, eine große Wirkung haben können und Freude bereiten!
Im Laufe des Projektes entwickelten die Schüler*innen ein tieferes Verständnis für Mitgefühl und soziales Handeln. Das Hospiz, als Ort der Betreuung und Begleitung von schwerkranken Menschen, bot ihnen die Gelegenheit, Empathie für Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu entwickeln. Durch das „Machen“ und „Schenken“ erlebten die Jugendlichen, wie sie durch ihre Arbeit und Geste die Lebensqualität anderer Menschen positiv beeinflussen können. Ludmila Kaiser und Julia Kemper erklärten im Anschluss: „Diese Erfahrung hilft unseren Schüler*innen, sich als Teil einer Gemeinschaft zu verstehen, in der das „Voneinander – Füreinander“ eine zentrale Rolle spielt. Solche Projekte haben das Potenzial, eine nachhaltige Wirkung zu entfalten. Sie legen die Grundlage für ein tiefes Verständnis von Solidarität und Gemeinschaftssinn – Werte, die in der heutigen Gesellschaft und in der heutigen Zeit besonders wertvoll sind!“