04.10.2022 – Zehn erlebnisreiche Tage in Deutschland liegen hinter den spanischen Jugendlichen der IES Huelin in Málaga. Zusammen mit ihren deutschen Projektpartner/-innen gewannen sie Einblicke in die deutsche und spanische Kultur.  

Im Rahmen des Spanisch-Unterrichts nehmen seit letztem Jahr je 15 Schülerinnen und Schüler der BBS am Museumsdorf und der IES Huelin in Málaga in Spanien an einem eTwinning-Projekt teil. In diesem zweijährigen Projekt arbeiten die spanischen und deutschen Lernenden zusammen an verschiedenen Themen zur Kultur, Geschichte und Wirtschaft beider Länder. Ziel ist es, den interkulturellen Austausch zu fördern und europäische Vielfalt in das Schulleben zu integrieren.

Nun besuchten 15 spanische Projektpartnerinnen und -partner mit drei Lehrern ihre Partnerschule in Cloppenburg. Um sich besser kennen zu lernen und sprachliche sowie interkulturellere Barrieren zu durchbrechen, organisierten die Spanischlehrkräfte Fabiana López- Ginés, Dr. Wiltrud Thobe, Jessika Liesert und Georg Stolle ein umfangreiches Programm. Zusammen mit den deutschen Lernenden aus den 12. Klassen des Beruflichen Gymnasiums erkundeten die Austauschschüler/-innen das Museumsdorf Cloppenburg, die Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg und die Cloppenburger Innenstadt. Nebenbei absolvierten sie mehrere Workshops, u.a. zu interkulturellen Unterschieden und zu Fake News. Zum Europäischen Tag der Sprachen am 26. September erstellten die Projektgruppen Audioaufnahmen mit fremdsprachlichen Redewendungen, die sie zuvor in Cloppenburg von Passanten gelernt hatten.

Die Projektteilnehmer/-innen bedauerten das „zu schnelle Ende des Spanisch-Besuchs“. Die spanischen Lernenden waren in den Familien ihrer Projektpartner/-innen untergebracht und so entwickelten sich schnell Freundschaften. „Auffallend war, wie schnell die Schüler zu einer Gemeinschaft zusammenwuchsen“, bestätigte Jessika Liesert. Mehrere Schüler meldeten zurück, wie wichtig Akzeptanz sei. Denn jede Kultur sei anders. Stella Wright, eine der deutschen Schülerinnen, betonte, wie wichtig Kommunikation und Offenheit wurde: „Wir konnten gemeinsame Erlebnisse innerhalb und außerhalb des Programms miteinander teilen.“ Ihr Mitschüler Pablo Montesdeoca fasste zusammen: „Ich kann es jedem nur empfehlen, beim Austausch mitzumachen, und würde es jederzeit wiederholen! Ich freue mich jetzt schon auf den Rückbesuch in Málaga!“

Zum Hintergrund: Das eTwinning-Programm wurde auf Initiative der Europäischen Kommission gegründet. Es vernetzt Schulen aus Europa über das Internet. Die Projektphasen sind geprägt von Online-Austauschen, gemeinsamen Videokonferenzen und auch von einem gegenseitigen Besuch im jeweiligen Partnerland.