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„So schmeckt der Som­mer!“ – geleb­te Nachhaltigkeit

    08.11.2022 — Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Berufs­fach­schu­le Haus­wirt­schaft und Pfle­ge lern­ten die Halt­bar­ma­chung von Lebens­mit­teln ken­nen. Damit mach­ten sie sich für die Ver­mei­dung von Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung im Sin­ne der Nach­hal­tig­keit stark.

    Das The­ma Nach­hal­tig­keit und Ver­mei­dung von Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung beschäf­tig­te die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Berufs­fach­schu­le Haus­wirt­schaft und Pfle­ge (BFHP) in den ver­gan­ge­nen Wochen beson­ders. Im Pra­xis­un­ter­richt lern­ten sie ver­schie­de­ne Arten der Halt­bar­ma­chung von Lebens­mit­teln ken­nen. Zu die­sem Zweck berei­te­ten sie ver­schie­de­ne Pro­duk­te zu und mach­ten sie halt­bar: selbst­her­ge­stell­te Gemü­se­brü­he, Ketch­up, Apfel­kom­pott, Apfel-Chut­ney, Gur­ken-Relish, Rot­kohl, ein­ge­leg­ter Feta in Oli­ven­öl mit sai­so­na­len Kräu­tern sowie Himbeeressig.

    Den Fach­pra­xis-Leh­re­rin­nen Hil­de­gard Haa­se, Lud­mi­la Kai­ser, Mar­gret Süd­kamp und Julia Vor­werk ist es wich­tig, dass bei den Ler­nen­den ein Umden­ken statt­fin­det. Sie sol­len erken­nen, dass bereits klei­ne Maß­nah­men hel­fen, um den Nach­hal­tig­keits­ge­dan­ken zu leben. „Mit der rich­ti­gen Ernäh­rungs­wei­se und dem Ver­mei­den von Lebens­mit­tel­ab­fäl­len trägt jeder Ein­zel­ne zur Errei­chung der Kli­ma­zie­le bei“, so die betreu­en­den Lehrkräfte.

    Auch Yvonne Gar­lich, die schul­ei­ge­ne Beauf­trag­te für Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung, lobt das Pro­jekt: „Umsich­tig und nach­hal­tig kon­su­mie­ren kann so ein­fach sein.“ Auch der NABU (Natur­schutz­bund Deutsch­land) spie­gelt das in sei­nen Tipps für Maß­nah­men zum Kli­ma­schutz wider: „Alle Pro­duk­te haben einen CO2-Fuß­ab­druck und ver­brau­chen Res­sour­cen. Jeder Euro, den wir aus­ge­ben, ver­ur­sacht CO2 – man­cher mehr, man­cher weni­ger.“ Und somit ist klar: Kli­ma­schutz fängt zu Hau­se an!

    Dar­über hin­aus gebe es wei­te­re gute Grün­de, Lebens­mit­tel selbst ein­zu­ko­chen. So lan­den Obst und Gemü­se­über­schüs­se aus dem eige­nen Gar­ten nicht mehr in der Ton­ne. Man kann selbst ent­schei­den, wel­che Zuta­ten beim Ein­ko­chen ver­wen­det wer­den. Davon pro­fi­tie­ren auch Men­schen mit All­er­gien. Statt täg­lich in der Kan­ti­ne zu essen, spart Ein­ge­koch­tes Zeit und Geld. Und Meal Prep­ping lie­ge gera­de bei jun­gen Men­schen im Trend.

    Zum Hin­ter­grund: Nach­hal­tig­keit ist eins der gro­ßen The­men des 21. Jahr­hun­derts. Nach­hal­tig han­deln bedeu­tet, dass beim Res­sour­cen­ver­brauch dar­auf geach­tet wird, dass auch nach­fol­gen­de Genera­tio­nen ihre Bedürf­nis­se befrie­di­gen kön­nen. Um es kurz aus­zu­drü­cken: Man soll­te nicht mehr ver­brau­chen als nach­wach­sen kann. Als „Umwelt­schu­le in Euro­pa / Inter­na­tio­na­le Nach­hal­tig­keits­schu­le“ ist es der BBS am Muse­ums­dorf beson­ders wich­tig, die Schü­ler/-innen, aber auch Kolleg(inn)en und Mit­ar­bei­ter/-innen für ein nach­hal­ti­ges Den­ken und Han­deln zu sen­si­bi­li­sie­ren. Kon­kre­te Pro­jek­te sol­len dafür sor­gen, den Nach­hal­tig­keits­ge­dan­ken in den Fokus der Auf­merk­sam­keit zu rücken.