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Sin­nes­wän­de als Türöffner

    20.06.2018 — Schü­le­rin­nen der Berufs­fach­schu­le Alten­pfle­ge der BBS am Muse­ums­dorf prä­sen­tier­ten ihre „Sin­nes­wän­de“ für Men­schen mit Demen­z­er­kran­kun­gen und kogni­ti­ven Ein­schrän­kun­gen. Der Ein­satz sol­cher Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te hilft Pfle­gen­den, einen Zugang zu der eige­nen Welt demen­z­er­krank­ter Men­schen zu fin­den („Tür­öff­ner-Funk­ti­on“).

    Denn Demenz­pa­ti­en­ten kön­nen ihre Wün­sche und Bedürf­nis­se in der Regel ver­bal nicht adäquat aus­drü­cken und füh­len sich daher oft unver­stan­den. Indem sich Pfle­gen­de und Demenz­pa­ti­en­ten gemein­sam mit den Sin­nes­wän­den beschäf­ti­gen, kön­nen Kind­heits­er­in­ne­run­gen geweckt, zwi­schen­mensch­li­che Bezie­hun­gen auf­ge­baut und Gedächt­nis­leis­tun­gen trai­niert wer­den. Der Ein­satz der Sin­nes­wän­de erleich­tert außer­dem Gesprächs­ein­stie­ge und schafft Abwechs­lung im Heimalltag.

    Im Unter­richt hat­ten sich die Schü­le­rin­nen mit den Bedürf­nis­sen demenz­kran­ker Men­schen aus­ein­an­der­ge­setzt, um indi­vi­du­el­le Ange­bo­te zu ent­wi­ckeln, die­se Pati­en­ten in ihrem „Per­son-sein“ zu för­dern. Die Sin­nes­wän­de wer­den nun in den Ein­rich­tun­gen ein­ge­setzt, in denen die Berufs­fach­schü­le­rin­nen ihre Aus­bil­dung absolvieren.

    Die Berufs­fach­schu­le Alten­pfle­ge qua­li­fi­ziert im Rah­men einer drei­jäh­ri­gen Aus­bil­dung zum Beruf „Altenpfleger/Altenpflegerin“. Die Aus­bil­dung fin­det in der Berufs­schu­le und einer mit der Schu­le koope­rie­ren­den Ein­rich­tung der Alten­pfle­ge statt. Für die Auf­nah­me ist min­des­tens der Sekun­darab­schluss I (Real­schul- oder Haupt­schul­ab­schluss) erfor­der­lich. Aber auch Umschü­ler kön­nen die­ses Ange­bot nut­zen. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter: www.bbsam.de