17.09.2018 — Dass der Besuch der Einjährigen Fachschule Agrarwirtschaft nicht nur fachlich sondern auch menschlich mehr verlangt als die Berufsschule, ist den Schülerinnen und Schülern der Einjährigen Fachschule Agrarwirtschaft nun spätestens nach dem Einstiegsseminar zum Schuljahresanfang an der Katholischen Landvolk Hochschule Oesede klar. Unter dem Motto „Shitstorm auf dem Acker“ ging es drei Tage darum, sich mit Imagefragen der Landwirtschaft zu beschäftigen und einen Einblick in die Beziehung von Landwirt und Verbraucher zu bekommen. Hierzu wurden am ersten Seminartag Imageprobleme aufgedeckt und auch in kritischer Runde diskutiert – Was können wir für unser Image tun? Kommunikation wurde als ein wichtiger Punkt hervorgehoben und sich dem Verbraucher gegenüber öffnen. So wurde an Tag 2 ein Rhetorikkurs abgehalten, um die ganzheitliche Körpersprache erst einmal zu analysieren und dann zu trainieren. Der zweite Seminartag schloss dann damit, einmal Verbraucher zu sein. So wurde das Einkaufverhalten erst theoretisch besprochen und dann im Selbstversuch erprobt: Ein Abendessen musste geplant und für die ganze Gruppe zubereitet werden. Neben anfänglicher Skepsis im Nachhinein ein voller und köstlicher Erfolg.

Ziel des dritten Seminartages war es nun, alle Kenntnisse in einem Planspiel zusammenzuführen und sich mit der fiktiven Frage auseinanderzusetzen, ob die BBS am Museumsdorf eine vegane Mensa bekommen sollte. Nach verschiedenen Perspektivwechseln, die den jungen Landwirten zum Teil sehr schwer fielen, folgte eine hitzige Diskussion- die jedoch ergebnisoffen blieb. Und so schlossen drei informative Tage mit rundum zufriedenen Teilnehmern und Seminarleitern und dem Beschluss, dass viele Erkenntnisse in den nächsten Monate noch vertieft diskutiert werden müssen.