Was sie zum regionalen Natur- und Artenschutz beitragen können, erfuhren die Berufsschüler der Fachstufe II Landwirt/Landwirtin der BBS am Museumsdorf. Ehrenamtliche Mitarbeiter der „rollenden Waldschule“ der Jägerschaft Cloppenburg e.V. informierten die angehenden Landwirte über ihre Möglichkeiten.

Auf dem Schulhof trafen sich Jörg Wolters, Martin Neekamp und Maike Scherbring von der Jägerschaft Cloppenburg e.V. mit angehenden Landwirten der BBS am Museumsdorf. Denn die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Jägerschaft hatten ihre fahrbare Waldschule mitgebracht. Anhand von Tierpräparaten zeigten sie den Schülern die regionale Tierwelt und verdeutlichten ihnen die Rolle, die sie als Landwirte beim Schutz dieser Tiere übernehmen können.

Dabei ging es um die Schaffung kleiner Lebensräume auf den großen Hofflächen (Wildwiesen, Schutzmöglichkeiten), aber auch um den aktiven Tierschutz, etwa die  Unterstützung der Kitzrettung durch Drohneneinsatz.

Darüber hinaus wurden auch die Möglichkeiten des aktiven Naturschutzes thematisiert, wie z.B. die Bedeutung von Blühstreifenanlagen, Pflanzungen von Naturschutzräumen wie Wallhecken und Windschutzstreifen.

In der anschließenden Fragerunde erkundigten sich die Schüler auch über die Belastungen des ökologischen Gleichgewichts durch neue Arten wie Wolf und Waschbären.

„Jägerschaft und Landwirtschaft sind im Landkreis traditionell eng verbunden“, erklärt die betreuende Lehrkraft Yvonne Garlich den Hintergrund des Aktionstages. So verstünden sich Jäger und Landwirte als Partner des regionalen Naturschutzes. Traditionell seien zudem viele Landwirte selbst Jäger. Die Jagd mache aber nur einen sehr geringen Teil der Arbeit als Jäger aus. Der Naturschutz nehme den weit größeren Teil ein.

Die Kooperation der BBS am Museumsdorf mit der Jägerschaft Cloppenburg e.V. werde durch weitere Projekte ausgebaut, so Garlich.

Foto: Christian Härtel