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Pra­xis­mo­dul Ausbildung.Plus bei Gräpel

    04.05.2018 — Im Rah­men eines zur Ausbildung.Plus gehö­ren­den Pra­xis­mo­duls besuch­ten die ange­hen­den Indus­trie­kauf­leu­te der Berufs­bil­den­den Schu­le der Außen­stel­le in Lönin­gen die Fir­ma Gra­e­pel Lönin­gen GmbH & Co. KG. The­ma des Moduls war das Qua­li­täts­ma­nage­ment des Gra­e­pel-Unter­neh­mens. Hier­zu waren neben den Aus­zu­bil­den­den des zwei­ten Aus­bil­dungs­jah­res auch die Leh­rer der Berufs­bil­den­den Schu­le am Muse­ums­dorf sowie Ver­tre­ter der an Ausbildung.Plus betei­lig­ten Unter­neh­men eingeladen. 

    Zu Beginn der Ver­an­stal­tung begrüß­te Per­so­nal­lei­ter Mar­tin Gold­kamp die zahl­reich erschie­ne­nen Gäs­te. Im Anschluss stell­ten die Aus­zu­bil­den­den Miros­lav Chro­bak und Micha­el Hop­pe das Unter­neh­men sowie die Aus­bil­dung bei der Fir­ma Gra­e­pel vor. Das mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men wur­de im Jahr 1889 in Buda­pest, Ungarn gegrün­det und spe­zia­li­sier­te sich auf die Ent­wick­lung und Pro­duk­ti­on von Loch­ble­chen. Bereits seit 1949 befin­det sich der Haupt­sitz in Löningen. 

    Nach der Vor­stel­lung des Unter­neh­men folg­te der eigent­li­chen Teil des Pra­xis­mo­duls zum The­ma „Qua­li­täts­ma­nage­ment bei Gre­a­pel“. Dani­el Essing, Lei­ter des Qua­li­l­täts­ma­nage­ments, refe­rier­te, wie wich­tig und aktu­ell die­ses The­ma in jedem Unter­neh­men sei. Zu Beginn wur­den die Begriff­lich­kei­ten defi­niert und fest­ge­stellt, dass jeder ein­zel­ne Bereich des gesam­ten Unter­neh­mens mit sei­nen Pro­zes­sen vom Qua­li­täts­ma­nage­ment betrof­fen sei. Qua­li­tät sei nicht nur für das Unter­neh­men selbst wich­tig, son­dern beträ­fe glei­cher­ma­ßen die Kun­den sowie die Lie­fe­ran­ten. Denn einer­seits läge der Fokus auf kon­ti­nu­ier­li­cher Kos­ten­ein­spa­rung, ande­rer­seits aber müss­ten die Anfor­de­run­gen der Kun­den erfüllt wer­den, um sie belie­fern zu dür­fen. Dabei fin­ge die Qua­li­tät schon bei der Lie­fe­ran­ten­aus­wahl an. Zur Bewer­tung dien­ten Audits, die sowohl durch Kun­den als auch exter­ne Qua­li­täts­prü­fer durch­ge­führt wer­den. Bei bestan­de­nen Prü­fun­gen wür­den folg­lich ver­schie­de­ne Zer­ti­fi­zie­run­gen vergeben. 

    Auf die Fra­ge wie viel Per­so­nal im Qual­ti­täts­ma­nage­ment beschäf­tigt sei, erklär­te Essing, dass im Grun­de jeder ein­zel­ne Mit­ar­bei­ter ein Qua­li­täts­prü­fer sei, denn nur so funk­tio­nie­re ein erfolg­rei­ches Qua­li­täts­ma­nage­ment. Tat­säch­lich sind in der Qua­li­täts­si­che­rungs­ab­tei­lung fünf Mit­ar­bei­ter tätig. 

    Zum Abschluss des Nach­mit­ta­ges führ­ten Herr Essing und Herr Gold­kamp die in zwei Grup­pen auf­ge­teil­ten Besu­cher durch das Unter­neh­men. Begon­nen wur­de im Werk­zeug­bau, in dem auch die Lehr­werk­statt für die gewerb­li­chen Aus­zu­bil­den­den ihren Platz fin­det. Schließ­lich besich­tig­te die Grup­pe die Fer­ti­gung an den ver­schie­de­nen Pres­sen, Stan­zen und Laser­ma­schi­nen und traf sich dann wie­der im Ver­an­stal­tungs­raum. Nach der Ver­ab­schie­dung durch Herrn Gold­kamp ging man vol­ler neu­er Impul­se und dazu­ge­won­ne­nem Wis­sen auseinander. 

    Das seit 2013 exis­tie­ren­de Kon­zept Ausbildung.Plus der Berufs­bil­den­den Schu­len am Muse­ums­dorf, Außen­stel­le Lönin­gen, bie­tet den Schü­le­rin­nen und Schü­lern eine ver­kürz­te regu­lä­re Aus­bil­dung mit Über­nah­me­ab­sicht, eine Wei­ter­bil­dung zur Wirt­schafts­fach­wir­tin bzw. zum Wirt­schafts­fach­wirt, die Aus­bil­d­er­eig­nungs­prü­fung, einen Aus­lands­auf­ent­halt und inter­dis­zi­pli­nä­re Soft Skills. 

    Dazu zäh­len auch die so genann­ten Pra­xis­mo­du­le. Im Lau­fe der Aus­bil­dung erlan­gen die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer dabei auch über die Aus­bil­dung zur Indus­trie­kauf­frau bzw. zum Indus­trie­kauf­mann hin­aus­ge­hen­de Kom­pe­ten­zen, die für die prak­ti­sche Arbeit im Unter­neh­men von gro­ßem Vor­teil sind.