Vom 27.09.2022 bis 29.09.2022 fanden die Präventionstage statt, die nach einer Corona-bedingten Zwangspause erneut von den Schulsozialarbeiter/-innen organisiert wurden. Schülerinnen und Schüler aller Schulformen nahmen an der Aktion teil.

Angeboten wurden verschiedenste Veranstaltungen und Vorträge von externen Referenten.

Ein großes Thema war der Alkohol- und Drogenkonsum im Straßenverkehr. Neben Vorträgen von Referenten des Bunds gegen Drogen und Alkohol im Straßenverkehr e.V. und der Polizeiinspektion Cloppenburg / Vechta konnten die Schüler/-innen auch ganz praktische Erfahrungen sammeln. Im Gurtschlitten, im Fahrsimulator und im Überschlagsimulator der Verkehrswacht Lingen lernten sie, welche Kräfte auf einen Gurt wirken und wie man sich nach einem Unfall aus einem Auto befreien kann. Im KlarSicht-Parcours der Fachstelle für Suchtprävention konnte zudem erprobt werden, wie stark der Alkoholkonsum die eigene Sicht und Handlungsfähigkeit einschränkt. Strafrechtliche Gesichtspunkte, u.a. zu Cannabis im Straßenverkehr oder Handy am Steuer, wurden ebenfalls thematisiert (Referenten vom Landkreis Cloppenburg). Ein weiteres, sehr aktuelles Thema war die Verkehrssicherheit im Kontext Bahn, welches von Referenten der Bundespolizei vorgestellt wurde. Auch in Hinblick auf wiederholte Unfälle bei Bahnübergängen zeigt sich die Relevanz dieser Thematik.

Ein weiteres Highlight war das Theaterstück „Alkohol – Mir geht es gut“, welches vom Weimarer Kulturexpress aufgeführt wurde.  250 Schüler/-innen schauten sich dieses Stück über zwei Freunde, deren allmähliche Flucht in eine Alkoholsucht und die dramatischen Folgen an. Anschließend reflektierten die Schauspieler/-innen zusammen mit den Zuschauern die Geschehnisse und eigene Erfahrungen.

Auch das Schutzengelprojekt band mit seinem Projekt „Personale Kommunikation – Das Dilemma-Spiel“ die Schüler/-innen aktiv mit ein. Anhand verschiedener Dilemmata wurde die Kommunikation in Konfliktsituationen, Handlungsalternativen und die Bedeutung eines einfachen „Nein“ erfahrbar gemacht.

Besonders interessant und mitreißend war für die Schüler/-innen zudem der Vortrag „Verkehrssicherheit aus Perspektive von Sehbehinderten und Blinden„. Hier erzählte ein ehemaliger Polizist von seinem Unfall, der zur Erblindung führte und seinem seitdem veränderten Leben. Besonders hängengeblieben ist hier der Satz: „Materialistische Dinge können einem weggenommen werden, Erlebnisse bleiben für immer in der Erinnerung.“

Alles in allem stellten die Organisator(inn)en fest, dass dank der zahlreichen Referenten und Mitmachaktionen die Präventionstage, die übrigens auch an der BBS Technik stattfanden, eine sehr prägende Veranstaltung darstellten, die durch praktische Erfahrungen und theoretische Beiträge viele Schüler/-innen zum Nach- und Umdenken bewegte.