08.07.2019 — Am Kap der Guten Hoffnung konnten vier Schüler der BBS am Museumsdorf einen Teil ihrer Ausbildung zum Industriekaufmann/-kauffrau absolvieren. Insgesamt einen Monat verbrachten Lisa Kordes (Remmers GmbH in Löningen), Elisa Meirose (Danish Crown AG in Essen/Oldb.), Janek Stagge (Berentzen-Gruppe AG in Haselünne), Lars Eilers (Graepel Löningen GmbH & Co. KG) in East London (Südafrika).

In Betrieben lernten die Auszubildenden kaufmännische Tätigkeiten im Einkauf, Verkauf und der Materialwirtschaft kennen. Außerdem gewannen sie Einblick in die südafrikanische Arbeitswelt und verbesserten gleichzeitig ihre Englischkenntnisse.

Die Partnerschule „MSC College“ der BBS am Museumsdorf hatte die Berufsschüler im Rahmen eines Austausches in Unternehmen im Industriegebiet von East London untergebracht. Dabei handelt es sich um deutsch-südafrikanische Partnerunternehmen, die als Zulieferer für die Automobilindustrie tätig sind.

Zusätzlich konnten die Auszubildenden Land und Leute kennenlernen. So stand z.B. eine mehrtägige Exkursion nach Kapstadt auf dem Programm; Elefanten, Löwen und Giraffen bestaunten die Schüler im Inkwenkwezi Wildreservat.

In der ersten Woche ihres Südafrikaaufenthaltes wurden die Berufsschüler durch ihre Lehrkräfte Kerstin Stevens und Folker Arndt begleitet. Die beiden nutzten die Zeit, um einen Workshop für die Lehrkräfte des südafrikanischen Partnercolleges MSC in East London durchführen. Die Fortbildung zum Thema digitale Unterrichtsmethoden beinhaltete u.a. den Umgang mit Programmen und Apps zum sog. „Distanzlernen“.

Der Auslandsaufenthalt der Berufsschüler ist ein Qualifikationsbaustein des Ausbildungsprogramms „Ausbildung.Plus“. Dieses Programm richtet sich an leistungsstarke Auszubildende in den Bereichen Industriekaufmann und Groß- und Außenhandelskaufmann.

Neben dem vierwöchigen Auslandsaufenthalt gehören zu der Zusatzqualifikation die Ausbildung zum Geprüften Wirtschaftsfachwirt sowie die Ausbildereignungsprüfung. Außerdem bietet die BBS am Museumsdorf den Teilnehmern in enger Absprache mit den Ausbildungsbetrieben weitere Kurse zu Spezialthemen an.