11.11.2010 — „Living and working in London“, diese Idee beschäftigte in diesem Herbst drei Auszubildende von der BBS am Museumsdorf Cloppenburg. Drei Wochen lang waren Christoph Bruns, Rebekka Kessen und Johannes Backhaus in der britischen Hauptstadt und perfektionierten ihre Englischkenntnisse bei dem Intensivkurs „Doing Business in the English Speaking World“. Gemeinsam kehrten sie nun in ihren Ausbildungsalltag zurück und berichteten über ihre Erlebnisse.
Ein kurzfristiges neues Zuhause fanden Christoph, Rebekka und Johannes bei ihren Gastfamilien. Die Verständigung sei sofort sehr gut gelaufen und alle drei waren zufrieden mit ihrer Unterbringung. An einem Montag ging es dann früh morgens zum Intensivkurs. Gemeinsam mit weiteren 13 Teilnehmern aus Deutschland trainierten sie am Vormittag vorrangig die Sprache und arbeiteten am Nachmittag an kleinen Projektthemen, die am Ende des Kurses präsentiert wurden. Dabei war „Doing Buisiness“ der Leitfaden aller Kursaktivitäten. Telefonieren, Geschäftsbriefe schreiben, Termine koordinieren und Verhandlungen führen – aber bitte in der englischen Sprache, verlangten die Sprachtrainer in London. Während der Unterrichtsstunden mussten sich alle Kursteilnehmer auch in kleinen Privatgesprächen auf Englisch unterhalten. Deutsch war dort sehr teuer, erzählt Johannes Backhaus. Wer die Regel, nur Englisch zu sprechen brach, musste 1 Englisches Pfund in die Kasse für die geplante Abschlussfeier zahlen.
Der Intensivkurs endete mit der Präsentation der in Englisch verfassten Projektarbeit und einer mündlichen und schriftlichen Abschlussprüfung. Auf diese Weise war der Erwerb folgender Zertifikate möglich: Europass Mobilität, ECBM College Certificate, German-British Chamber Certificate, BTEC Professional Development Certificate, Kauffrau-/mann International (AHK) – Schwerpunkt Vereinigtes Königreich.
Wieder zurück in Deutschland leuchten die Augen bei der Erinnerung an die vielen Erlebnisse auf der britischen Insel. Die Organisatoren dieses Bildungsprogramms machten mit den Kursteilnehmern viele interessante Ausflüge. So ging es zu den „Docklands“, der „London Metal Exchange“ oder den „Law Courts“. Wohl nie vergessen werden sie außerdem die Skyline mit Big Ben und dem unverwechselbaren Tower of London. Nach der „Arbeit“ stand dann so manches Mal auch der Freizeit-Spaß in pubs und discos im Herzen Londons auf dem Programm.
Dietmar de Vries, an der BBS zuständig für Schulpartnerschaften und Auslandskontakte, hat den Kontakt zum „European College of Business and Management“ in London hergestellt. Dieses College ist eine Berufsakademie der Deutsch-Britischen Handelskammer und bietet gemeinsam mit der IHK Aachen die Schulungen in London an. Ganz umsonst war diese Bildungsreise natürlich nicht. Aber dank der Unterstützung mit Geldern aus dem Leonardo-da-Vinci Förderprogramm der EU bleibt der Eigenanteil bezahlbar. Ohne die Unterstützung mit Bildungsurlaub und finanzieller Hilfe durch ihrer Ausbildungsbetriebe (Hugo Vogelsang Maschinenbau GmbH, Essen und Awila Anlagenbau GmbH, Lastrup) hätte das alles gar nicht stattfinden können, bedanken sich die Rückkehrer aus London.
Bildunterschrift: Johannes Backhaus, Rebekka Kessen und Christoph Bruns