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Kom­mu­nal­po­li­ti­sches Semi­nar der Kon­rad-Ade­nau­er-Stif­tung an der BBS am Museumsdorf

    05.01.2023 — Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Fach­ober­schu­le schlüpf­ten für einen Tag in die Rol­le von Kom­mu­nal­po­li­ti­kern. Dabei simu­lier­ten sie eine Bür­ger­meis­ter­wahl sowie eine Rats­sit­zung. Das Semi­nar der Kon­rad-Ade­nau­er-Stif­tung sen­si­bi­li­sier­te sie so für Kommunalpolitik.

    Im Rah­men des Kom­mu­nal­po­li­ti­schen Semi­nars der Kon­rad-Ade­nau­er-Stif­tung über­nah­men Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 12. Klas­sen der Fach­ober­schu­le Gesund­heit und Pfle­ge sowie der Fach­ober­schu­le Ernäh­rung und Haus­wirt­schaft ver­schie­de­ne Rol­len in der fik­ti­ven Gemein­de Wun­der­lich. Ziel der bis in den Nach­mit­tag gehen­den Ver­an­stal­tung war, den Ler­nen­den Kom­mu­nal­po­li­tik nahe­zu­brin­gen und sie für Teil­ha­be in ihren Gemein­den zu motivieren.

    Gelei­tet wur­de das Semi­nar von zwei Refe­ren­ten aus der Gemein­de Wath­lin­gen. Der Bür­ger­meis­ter Tors­ten Harms sowie Kers­tin Bie­der­mann, Geschäfts­füh­re­rin des 4‑Ge­nera­tio­nen-Parks, führ­ten die Schü­ler sicher durch ver­schie­de­ne Aspek­te der Kom­mu­nal­po­li­tik. Vor­mit­tags simu­lier­ten sie eine Bür­ger­meis­ter­wahl, in der sich eini­ge Schü­ler als Kan­di­da­ten auf­stel­len lie­ßen und für ihre Schwer­punkt­the­men war­ben. Nach­mit­tags wur­de eine fik­ti­ve Rats­sit­zung durch­ge­führt. Die Fach­ober­schul-Klas­sen for­mu­lier­ten hier­für Anträ­ge, erar­bei­te­ten Stra­te­gien zur Umset­zung ihrer Inter­es­sen und dis­ku­tier­ten letzt­lich in der Ratssitzung. 

    Kers­tin Bie­der­mann führ­te den Schü­lern vor Augen, dass „Demo­kra­tie von unten nach oben funk­tio­niert“. Jede Gemein­de hat ande­re Bedürf­nis­se, sodass Kom­mu­nal­po­li­tik in jedem Ort ande­re Schwer­punk­te habe und unter­schied­lich gestal­tet sei. Wich­tig sei hier­bei das Enga­ge­ment der Bür­ger, die unmit­tel­bar von den poli­ti­schen Ent­schei­dun­gen betrof­fen sei­en. Sie hät­ten so die Mög­lich­kei­ten, den Zusam­men­halt der Gemein­de zu för­dern und ihre Inter­es­sen zu vertreten.

    Manu­el Ley, Lei­ter des Her­mann-Ehlers-Bil­dungs­fo­rums Weser-Ems der Kon­rad-Ade­nau­er-Stif­tung, sowie Gün­ter Lüb­ke, Schul­lei­ter der BBS am Muse­ums­dorf, und die Poli­tik­lehr­kräf­te Nico­le Bruns, Mar­kus Göwert und The­res Toberg­te, zeig­ten sich mit dem Semi­nar rund­um zufrie­den. Die Ver­an­stal­tung fand im Hin­blick auf die Demo­kra­tie­bil­dung statt. Die Schü­ler soll­ten durch die prak­ti­sche Erfah­rung ler­nen, sich als mün­di­ge Bür­ger aktiv, kri­tisch und selbst­re­fle­xiv in demo­kra­ti­sche Aus­hand­lungs­pro­zes­sen ein­zu­brin­gen. Durch das kom­mu­nal­po­li­ti­sche Plan­spiel erleb­ten die Schü­ler haut­nah, dass Demo­kra­tie vom akti­ven Gestal­ten und Mit­ma­chen lebt. Sie erfass­ten auch, dass Demo­kra­tie nicht selbst­ver­ständ­lich ist. Demo­kra­tie ist die „Chan­ce“, sich sel­ber ein­zu­brin­gen und eige­ne Ideen zu ver­wirk­li­chen. Die Refe­ren­tin Kers­tin Bie­der­mann fass­te pas­send zusam­men: „Wenn wir die­se Chan­ce nicht nut­zen, ent­schei­den ande­re für uns.“