Bundeswehrhauptmann Meike Bauersfeld besuchte als Jugendoffizierin die BBS am Museumsdorf, um über den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine zu referieren.
Die Referentin für Sicherheitspolitik Hauptmann Meike Bauersfeld hielt Vorträge mit Diskussionseinschüben in insgesamt 21 Klassen der BBS am Museumsdorf, v.a. in den Klassen der Fachoberschulen, Berufsschulen, Fachschulen und des Beruflichen Gymnasiums
Für die Schüler ist der aktuelle Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine eine Art „Schock-Erlebnis“. In den Medien sind Bilder von Krieg und Gewalt zu sehen. Menschen aus der Ukraine flüchten und hinterlassen ihre Familien mit ungewisser Zukunft. Das für uns immer Selbstverständliche, der Frieden, wird auf unserem Kontinent in Frage gestellt.
Hauptmann Bauersfeld referierte kurz über die Geschichte des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland, um den Schülern die aktuelle politische Lage verständlich zu machen. Sie betonte, dass Angriffe auf die Menschenrechte und auf demokratische Prinzipien nicht hinnehmbar sind.
Außerdem ging sie auf die Veränderungen des Krieges im 21. Jahrhundert gegenüber dem letzten Jahrhundert ein. In diesem Zusammenhang thematisierte sie die wesentliche Rolle der sozialen Medien. Sehr anschaulich zeigte sie die Folgen des Krieges auf, sowohl für die Ukraine als auch für Russland und auch für uns, aber auch für andere Teile der Welt, z. B. Afrika.
Gemeinsam mit den Schülern diskutierte sie Lösungsmöglichkeiten für ein Ende des Krieges. An dieser Stelle verwies die Referentin ganz ausdrücklich darauf, dass Kriege und Konflikte immer aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden müssen. Die Referentin betonte an verschiedenen Stellen im Vortrag immer wieder die Bedeutung des Grundgesetzes.
Laut Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) soll der Einsatz dieser externen sicherheitspolitischen Referenten dazu genutzt werden, den Unterricht zu bereichern.
Entsprechen bewertet die betreuende Lehrkraft Nicole Bruns die Veranstaltung als facettenreiche Ergänzung zum Unterricht, sowohl für Lehrer als auch für Schüler. „Die Schüler haben gelernt, dass Frieden und Demokratie als umfassende und dauerhafte Rechtsordnung und Lebensform nicht selbstverständlich sind, sondern dass dafür gearbeitet werden muss“, so Bruns.
Die Referentin war erstmalig an der BBS am Museumsdorf. Folgeveranstaltungen zum Themenbereich Demokratiebildung werden derzeit geplant.
Fotos: Stina Köster (04.04.2022)