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Indus­trie­kauf­leu­te waren drei Wochen in London

    17.12.2009 — Drei Wochen Lon­den und so rich­tig Ein­tau­chen in die Welt­spra­che Eng­lisch. Das hat den drei ange­hen­den Indus­trie­kauf­leu­ten Nadi­ne Bisch­off, David Schrand und Nils Feld­mann enorm gefal­len. Per Flug­rei­se ging es in die­sem Herbst in die bri­ti­sche Metro­po­le. Ziel der Aus­zu­bil­den­den war dabei die Per­fek­tio­nie­rung ihrer Sprach­kennt­nis­se in Eng­lisch. Zum Träu­men in der Fremd­spra­che habe die Zeit nicht ganz gereicht, aber das Selbst­be­wusst­sein im Sprach­ge­brauch sei enorm gewach­sen, so Nadi­ne Bisch­off. Nach der Anrei­se war jeder zunächst auf sich allein gestellt. Drei Fami­li­en war­te­ten auf die drei Aus­zu­bil­den­den aus dem Raum Clop­pen­burg. Bei der Unter­brin­gung, berich­tet Nadi­ne, sei­en dort schon am ers­ten Tag die klei­nen Sprach­bar­rie­ren gefal­len, die bei der Auf­re­gung und unge­wohn­ten Situa­ti­on zu erwar­ten waren. An einem Mon­tag star­te­te dann der Inten­siv­kurs „Doing Busi­ness in the Eng­lish Spea­king World“. Gemein­sam mit wei­te­ren Teil­neh­mern aus ganz Deutsch­land stand fünf Mal pro Woche die Welt­spra­che Eng­lisch im Mit­tel­punkt. Tele­fo­nie­ren im geschäft­li­chen Bereich, Geschäfts­brie­fe in eng­li­scher Spra­che sowie Prä­sen­tie­ren und Ver­han­deln in der Fremd­spra­che stand dort bis zum spä­ten Nach­mit­tag auf dem Stundenplan. 

    Voll­kom­men erle­digt sei sie gewe­sen nach dem ers­ten Unter­richts­tag, so Nadi­ne. Der Kurs habe sei­nen Namen ver­dient und for­de­re Höchst­leis­tun­gen von allen. So muss­te jeder Aus­zu­bil­den­de eine in Eng­lisch ver­fass­te Pro­jekt­ar­beit mit wirt­schafts­be­zo­ge­nem The­ma erstel­len. Am Ende des Kur­ses muss­te außer­dem eine münd­li­che und eine schrift­li­che Abschluss­prü­fung absol­viert wer­den. Auf die­se Wei­se war der Erwerb fol­gen­der Zer­ti­fi­ka­te mög­lich: Euro­pass Mobi­li­tät, ECBM Col­le­ge Cer­ti­fi­ca­te, Ger­man-Bri­tish Cham­ber Cer­ti­fi­ca­te, BTEC Pro­fes­sio­nal Deve­lo­p­ment Cer­ti­fi­ca­te, Kauf­frau-/mann Inter­na­tio­nal (AHK) – Schwer­punkt Ver­ei­nig­tes Königreich. 

    Nach der Rück­kehr ist die Freu­de über das erhal­te­ne Zer­ti­fi­kat groß. Lon­don, so berich­ten die drei Aus­zu­bil­den­den, habe vie­le blei­ben­de Ein­drü­cke hin­ter­las­sen. Wohl nie ver­ges­sen wür­den sie die inter­es­san­ten Aus­flü­ge zu den „Dock­lands“, der „Lon­don Metal Exchan­ge“ oder den „Law Courts“ sowie die Sky­line mit Big Ben und dem unver­wech­sel­ba­ren Tower of Lon­don. Viel Spaß hat­ten die drei auch bei abend­li­chen Tref­fen in den pubs und dis­cos rund um den Pic­ca­dil­ly Cir­cus im Her­zen Londons.

    Das Motiv zur Teil­nah­me an dem Kur­sus sei ihre beruf­li­che Zukunft, meint Nadi­ne Bisch­off. Die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit mit­tels einer Fremd­spra­che gel­te heu­te in vie­len Beru­fen als Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­ti­on. Eng­lisch ste­he dabei an ers­ter Stel­le. Durch­schnitt­lich jeder fünf­te Erwerbs­tä­ti­ge in Euro­pa benö­ti­ge an sei­nem Arbeits­platz eine Fremd­spra­che. Dies gel­te beson­ders auch für Indus­trie­kauf­leu­te, die in welt­weit ope­rie­ren­den Unter­neh­men arbei­ten. Des­we­gen habe sie sofort zuge­grif­fen, als sie in der Berufs­schu­le an der BBS am Muse­ums­dorf von die­sem Inten­siv­kurs erfah­ren habe. Diet­mar de Vries, an der BBS zustän­dig für Schul­part­ner­schaf­ten und Aus­lands­kon­tak­te, habe den Kon­takt zum „Euro­pean Col­le­ge of Busi­ness and Manage­ment“ in Lon­don her­ge­stellt. Die­ses Col­le­ge ist eine Berufs­aka­de­mie der Deutsch-Bri­ti­schen Han­dels­kam­mer und bie­tet gemein­sam mit der IHK Aachen die Schu­lun­gen in Lon­don an. 

    Ganz umsonst war die­se Bil­dungs­rei­se natür­lich nicht. Aber dank der Unter­stüt­zung mit Gel­dern aus dem Leo­nar­do-da-Vin­ci För­der­pro­gramm der EU blei­be der Eigen­an­teil bezahl­bar, so die Aus­zu­bil­den­de der Fir­ma Gra­e­pel in Lönin­gen. Ihr Aus­bil­dungs­be­trieb auch auch die ihrer bei­den Kol­le­gen, die Unter­neh­men FM Büro­mö­bel Bösel und BMR Schlacht­hof Gar­rel unter­stütz­ten die Teil­nah­me an die­ser Fort­bil­dung mit drei Wochen Bildungsurlaub.

    Bild­un­ter­schrift: David Schrand, Nadi­ne Bisch­off, Nils Feldmann