Im Jahr 2000 zeigt sich erneut, wie individuelles persönliches Engagement das Schulleben nachhaltig verändern kann. Diese Mal ist es Klaus Schlichting, ebenso wie Anke Autzen Englischlehrer an der Schule, der die Möglichkeit zu einer internationalen Partnerschaft sieht und ergreift. Bei einem Besuch der Carl-von-Ossietzky Universität in Oldenburg mit Schülern des Leistungskurses Englisch weckt ein Plakat sein Interesse. Dabei geht es um eine Informationsveranstaltung zum Thema: „Kooperatives Lehreraus- und -fortbildungsprojekt zwischen der Universität Oldenburg und der University of Port Elizabeth (Südafrika) im Rahmen des Kooperationsabkommens zwischen Niedersachsen und Eastern Cape“.
Die Entscheidung, an dieser Veranstaltung teilzunehmen, ist dann ein Glücksgriff für die Schule. Schlichting füllt im Spektrum der involvierten Schulen eine Lücke, denn ein Vertreter einer berufsbildenden Schule war beim ersten Besuch niedersächsischer Lehrer in Port Elizabeth im Jahre 1999 nicht dabei. Fortan beteiligt sich Schlichtung an den Vorbereitungen für den geplanten Gegenbesuch der südafrikanischen Kolleginnen, welcher ihn im Sommer 2000 mit Dirk Marais, Schulleiter der damaligen Commercial Linkside High School in Port Elizabeth, in Kontakt bringt. Gemeinsam legen beide Lehrer mit einer zunächst inoffiziellen Partnerschaft den Grundstein für die seit Juli 2003 vertraglich geregelte Partnerschaft. Neben dieser Schulpartnerschaft entstehen auch Kooperationsabkommen zu weiteren Schulen der Region, dem Buffalo City College und dem MSC College, beide in East London.
Das altbewährte Duale System in der deutschen Berufsausbildung findet großes Interesse in Südafrika. Dort wird die Berufsbildung seit 2000 behutsam in neue Bahnen gelenkt. Über die Partnerschaft zu Südafrika wird dabei auch die BBS am Museumsdorf involviert.
Im April 2003 reisen Günter Lübke und Klaus Schlichting nach East London und vereinbaren dort die Zusammenarbeit mit dem Buffalo City Collage bei dem Aufbau des dualen Systems. Dieser zweite Kontakt in Südafrika soll aus Cloppenburger Sicht Praktikumsaufenthalte am Kap der Guten Hoffnung ermöglichen.