02.11.2022 – Die Schülerinnen und Schüler der Fachschule Sozialpädagogik der BBS am Museumsdorf verbanden ihre einwöchige Klassenfahrt nach Bremen mit einer Fortbildung im Bereich der Theaterpädagogik.

Insgesamt 36 Schülerinnen und Schüler der Fachschule Sozialpädagogik nahmen im Rahmen ihrer Klassenfahrt an einer einwöchigen Fortbildung am Theaterwerk Albstedt bei Bremen teil.

Dort erlernten die angehenden Erzieher/-innen auf spielerische Weise theaterpädagogische Kompetenzen. Geleitet wurde der Workshop von den Theaterpädagoginnen Verena Schweicher und Julie Kässner. Auf dem Programm standen unter anderem chorische und pantomimische Aufgaben, Stimmbildung und Sprechübungen, Improvisationstheater sowie das Einüben eigener kleinerer Theaterstücke.

Der Ausflug in die Welt des Theaters diente vor allem dem Ziel, den zukünftigen Erzieherinnen und Erziehern einen Einblick in die theaterpädagogische Arbeit zu geben. Sie lernten Theaterspielen als pädagogisches Medium kennen und konnten viele Übungen für ihre eigene sozialpädagogische Praxis mitnehmen. Auch die Klassengemeinschaft profitierte sehr von den teambildenden Maßnahmen des Workshops. Da die durchgeführten Übungen ein hohes Maß an Offenheit erfordern und jeder mit jedem interagieren musste, lernten sich Mitschülerinnen und Mitschüler zu Beginn ihrer zweijährigen Ausbildung ganz anders und intensiver kennen.

Das Highlight stellte die große Aufführung am Ende der Fahrt dar. Alle Gruppen führten Theaterstücke auf, die sie vorher eigenständig entwickelt und erprobt hatten. Sogar die Gestaltung der Bühne, der Musik und der Kostüme war ihnen überlassen. Stefan Wellen, begleitende Lehrkraft, hob hervor, dass die angehenden Erzieher/-innen bei der Theateraufführung ganz neue Erfahrungen machen konnten. Jeder stand mal im Vordergrund und konnte sich feiern lassen, und gleichzeitig dabei lernen, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen, so Wellen. Seine Kollegin Lisa-Maria Lübbe fasst zusammen, dass die Theaterstücke „so unterschiedlich wie die Schüler und Schülerinnen selbst“ waren und die Aufführungen „herausfordernd, aber magisch“ waren.