16.03.2024Schüler*innen der BBS am Museumsdorf nahmen an der DigitalAkademie der Konrad-Adenauer-Stiftung teil. Dabei wurden sie für einen sicheren und reflektierten Umgang mit den sozialen Medien fitgemacht.

Soziale Medien sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie kurbeln die vielfältigen Informationsmöglichkeiten positiv wie negativ an und verbreiten sich rasend. Um sich sicher und reflektiert in der digitalen Welt zu bewegen, nahmen rund 160 Schüler*innen der Klassen 11 des Beruflichen Gymnasiums am Museumsdorf Cloppenburg an der dreitägigen DigitalAkademie der Konrad-Adenauer-Stiftung teil.

Am ersten Tag standen theoretische Aspekte im Fokus. Namhafte Expert*innen, die von der Konrad-Adenauer-Stiftung eingeladen wurden, informierten die Gymnasiast*innen über wichtige Themen wie Medienrecht, Extremismusprävention und Fake News. Jurist*innen erläuterten anschaulich die Rechte und Pflichten im Netz und gingen u.a. auf Themen wie Grenzen der Meinungsfreiheit, Beleidigungen, das Strafrecht, Datenschutz und Urheberrecht ein. Zudem klärten zwei Hochschulprofessoren über die Gefahren von Extremismus im Internet auf. Die Experten riefen die Schüler dazu auf, sich darüber bewusst zu sein, welche Strategien, Methoden und Taktiken die politischen Gruppierungen nutzen. Extremismus, verbreitet durch das Netz, stelle eine enorme Herausforderung für die Demokratie dar. Aus diesem Grund war es den Experten wichtig, die Schüler*innen dafür zu sensibilisieren, damit sie sich gezielt und reflektiert in den sozialen Medien bewegen. Ein weiterer Schwerpunkt der Theorie-Workshops lag auf der Erkennung von Fake News und der Sensibilisierung für deren Verbreitung.

An den folgenden Tagen hatten die Elftklässler*innen die Möglichkeit, ihr erworbenes Wissen praktisch umzusetzen. In Workshops mit YouTuber*innen, Influencer*innen und Journalist*innen erstellten sie eigene YouTube- sowie TikTok-Videos, Podcasts und Instagram-Posts. Inhaltlich beschäftigten sie sich u.a. mit Themen wie Terrorismus, Clickbaiting und Sexismus im Gaming-Bereich. Die kreativen Beiträge wurden in einer Abschlussveranstaltung präsentiert und von den Teilnehmenden mit großem Interesse aufgenommen. Besonders die satirischen Beiträge, wie etwa zum Thema Mobbing oder Rassismus im Alltag, regten zum Nachdenken an und wurden von den anderen Schüler*innen mit Applaus gewürdigt. Die Schülerprodukte werden in den kommenden Wochen auch über die schuleigenen Social-Media-Kanäle (@bbsam_clp) der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die DigitalAkademie bot den Jugendlichen nicht nur die Gelegenheit, sich über die eigenen Klassenverbände hinaus zu vernetzen, sondern auch wichtige Kompetenzen für einen sicheren und reflektierten Umgang mit den sozialen Medien zu erwerben. Organisatorisch stellte die Großveranstaltung eine Herausforderung dar, doch das positive Feedback der Teilnehmenden zeigte, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Wie das Politik-Team um Nicole Bruns feststellte, wurden die Schüler*innen für die Gefahren und Chancen der digitalen Welt sensibilisiert. „Wir merken, dass sich viele Schüler*innen frei und unbewusst jeglicher Konsequenzen im Netz bewegen. Unsere Elftklässler*innen haben nun das nötige Rüstzeug erhalten, um sich sicher und reflektiert in den sozialen Medien zu bewegen!“, so Bruns. Die Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und den dreizehn Referent*innen erwies sich auch aus Schülersicht als äußerst fruchtbar. Die Schüler*innen schätzten die Möglichkeit, von Expert*innen fundiertes Wissen zu erlangen und dieses praktisch mit und in den sozialen Medien umzusetzen.

Die DigitalAkademie war somit nicht nur eine Bereicherung für die Teilnehmenden, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur digitalen Bildung am Beruflichen Gymnasium der BBS am Museumsdorf Cloppenburg.

Bild 1: Gruppenbild mit den Elftklässler*innen des Beruflichen Gymnasiums der BBS am Museumsdorf sowie den beteiligten Politiklehrer*innen und Referent*innen der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Bild 2-5: Schüler*innen bei der Produktion von Videos und Podcasts.

Bild 6:Die Abschlusspräsentation: Die Schüler*innen präsentieren ihre YouTube-Videos, TikTok-Videos, Podcasts und Instagrambeiträge.