07.07.2023 – Traditionellerweise wird der letzte Montag vor den Sommerferien dafür genutzt, dass sich die Lehrkräfte der BBS am Museumsdorf fortbilden, sich in ihren Teams treffen und ihren Unterricht weiterentwickeln.
Dieses Jahr stand im Fokus, den kompetenzorientierten Unterricht in Lernsituationen nach SchuCu-BBS weiterzuentwickeln. Das Ziel dabei war ganz klar: Die Qualität der Schule verbessern, indem wir handlungs- und kompetenzorientiert unterrichten. Deshalb gab es zu Beginn einen Impulsvortrag durch OstD Ralf Emmermann (Leiter des Studienseminars für Berufsbildende Schulen in Göttingen) und OstDin Tschessja Humburg (Leiterin des Studienseminars für Berufsbildende Schulen in Osnabrück). Beide verstanden es gekonnt, die Anforderungen durch die Leitlinie SchuCu-BBS wieder allen Lehrkräften in Erinnerung zu rufen. Sie banden die Lehrer*innen aktiv ein und sammelten Gründe, warum Lernsituationen erstellt werden, und welche Kriterien für eine gute Handlungssituation wichtig sind.
Worum geht es da? Vereinfach dargestellt: Bei der Gestaltung des Unterrichts werden die curricularen Richtlinien berücksichtigt, in denen Kompetenzen und Inhalte festgelegt sind. Die Kompetenzen ergeben sich aus der Frage, welche Kompetenzen für die Ausübung eines Berufs oder einer Tätigkeit benötigt werden. Diese bilden somit die Lernziele in einer unterrichtlichen Einheit. Lernsituationen umfassen mehrere Unterrichtseinheiten und bilden reale Arbeits- und Geschäftsprozesse ab bzw. sind daran angelehnt. Die SchuCu-BBS erklärt: „Als Kern von Lernsituationen initiieren Handlungssituationen komplexe Lern- und Arbeitsprozesse, die den handlungsorientierten Unterricht tragen und zu einem Handlungsergebnis führen. Unterrichtsentwicklung auf Basis der Leitlinie unterstützt lebenslanges Lernen, die Betonung der Eigenverantwortlichkeit der Schülerinnen und Schüler und die Entwicklung von Handlungskompetenz.“ [https://schucu-bbs.nline.nibis.de]
Der pädagogische Tag wurde dementsprechend dazu genutzt, in Bildungsgangs-Teams die schulischen Curricula zu analysieren, ggf. zu überarbeiten, Lernsituationen zu erstellen oder Pläne für eine zukünftige Implementierung zu gestalten. Der Personalrat sorgte in der Zwischenzeit dafür, dass die Teilnehmer*innen durch ein vitaminreiches Frühstück gestärkt wurden, und in der Mittagspause ging es gemeinsam in die Mensa im Alten Finanzamt.
Motiviert durch den Austausch mit den Kolleg*innen und inspiriert durch neue Lernsituationen und Ideen sind die Lehrer*innen nun gewappnet für das neue Schuljahr!
Bild 1: Das Organisations-Team zusammen mit den beiden Referent*innen (v.l.n.r.): StD Folker Arndt, OStR Dr. Sarah Dirks (Qualitätsmanagement), OstD Ralf Emmermann, OstDin Tschessja Humburg, StD Ludger Bockhorst, OStR Karin Wichmann-Göwert (Fortbildungsbeauftragte).
Bild 2: Impressionen vom Pädagogischen Tag