04.03.2024Auch schulübergreifend nutzen Lehrer*innen regelmäßig die Möglichkeiten zum professionellen Austausch und zur Unterrichtsentwicklung. Anfang des Jahres fand das Treffen des Arbeitskreises West Biologie im Beruflichen Gymnasium an den BBS am Museumsdorf statt.

Etwa 40 Kolleg*innen aus Berufsbildenden Schulen aus dem Westen Niedersachsens folgten der Einladung nach Cloppenburg. Im Zentrum der Arbeitskreissitzung stand die Optimierung der Lernsituationen für das Fach Biologie in der Oberstufe des Beruflichen Gymnasiums.

Der Ablauf einer solchen Arbeitskreis-Sitzung

Organisatorin und Arbeitskreis-Leiterin Simone Rafiq von den BBS Wesermarsch führte durch das Programm. Nach Grußworten von Schulleiter Günter Lübke folgte das erste Highlight des Tages: Prof. Dr. med. Matthias Dobbelstein von der Universität Göttingen hielt einen spannenden Impulsvortrag zum Thema „Krebs“. Der Vortrag beinhaltete u.a. die Definition, Entstehung, Onko- und Tumorsuppressorgene sowie Therapiemöglichkeiten. Im Anschluss folgte eine lebhafte Diskussion unter den Arbeitskreis-Teilnehmer*innen – denn der Vortrag diente zugleich als Anregung und Materialquelle für das Thema „Mutationen“. Am Nachmittag arbeiteten die Biologie-Lehrer*innen in Gruppen an der Entwicklung und Optimierung von Lernsituationen für die Qualifikationsphase. Ein großes Lob verdiente sich dabei auch die Gastronomie der BBS am Museumsdorf, die zwischendurch dafür sorgte, dass die fleißigen Arbeitsgruppen mit Energie versorgt blieben.

Die Erkenntnisse aus dieser Arbeitskreis-Sitzung

Unter den BBS-Lehrer*innen ist klar: Der Austausch mit den Kolleg*innen von anderen Schulen ist immer anregend. Es werden Erfahrungen und Materialien ausgetauscht, neue Ideen entstehen und Probleme werden diskutiert. Zudem war der Impulsvortrag von Prof. Dobbelstein sehr inspirierend und gewinnbringend. Dr. Jeannette Boguhn berichtete im Anschluss, dass neue Sichtweisen und Anregungen zur Umsetzung des Themas „Krebs durch Mutationen“ im Unterricht gewonnen werden konnten. Besonders im Gedächtnis haften blieb auch die Aussage von Prof. Dobbelstein: „Wenn Sie die Schülerinnen und Schüler dazu bringen, nicht mit dem Rauchen anzufangen, sinkt das Risiko, Krebs zu bekommen dramatisch. Sie haben durch Ihre Arbeit direkt Einfluss auf die jungen Leute!“

Die Zukunft der Arbeitskreis-Sitzungen

Der Arbeitskreis West Biologie kommt regelmäßig ein- bis zweimal im Jahr zusammen. Zuletzt wuchsen die Biologie-Lehrer*innen noch enger zusammen, da sie in zusätzlichen Treffen an der Umsetzung des neuen Kerncurriculums arbeiteten. Zudem kommen stetig neue und junge Kolleg*innen dazu. Das Netzwerk entwickelt sich so kontinuierlich weiter und trägt maßgeblich zur Qualität der biologischen Bildung an den Berufsbildenden Schulen bei. Das nächste Treffen im Oktober steht folglich schon fest…

Bild 1: Prof. Dobbelstein beim seinem Vortrag zum Thema „Krebs“

Bild 2: Biologie-Lehrer*innen von verschiedenen Berufsbildenden Schulen arbeiten gemeinsam an der Entwicklung und Optimierung von Lernsituationen für den Unterricht im Gymnasium