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Auf­bau inter­na­tio­na­ler Kontakte

    30.11.2001 — Ende der 1990er Jah­re rückt das The­ma Aus­lands­kon­tak­te in den Fokus der Schu­le. Im Sep­tem­ber 1998 reist eine vier­köp­fi­ge Dele­ga­ti­on (Schul­lei­ter Hans Stän­der-Süd­kamp, Anke Aut­zen, Annet­te Bul­ler­mann, Bar­ba­ra Hip­pe) nach Askoy in die Nähe von Ber­gen und besucht dort die Vide­re­ga­en­de Sco­le. Damit beginnt eine Inter­na­tio­na­li­sie­rung, die spä­ter an der Schu­le wei­ter­wach­sen sollte.

    Doch wie kam es dazu? Alle Din­ge, die über den regu­lä­ren Unter­richt hin­aus­ge­hen, ent­wi­ckeln sich meist über das Enga­ge­ment ein­zel­ner Leh­rer. So auch in die­sem Fall. Eng­lisch­leh­re­rin Anke Aut­zen ist seit 1996 an der BBS und hat Freun­de in Nor­we­gen. Live Ski­pe­nes aus Askoy ist eben­falls Leh­re­rin für Deutsch in Nor­we­gen und aus dem pri­va­ten Kon­takt wird inner­halb kur­zer Zeit eine Schulpartnerschaft.

    Nach der erfolg­rei­chen Kon­takt­auf­nah­me durch die Dele­ga­ti­on der Leh­rer wird nun eine Klas­se für die­se Part­ner­schaft gesucht. Die Wahl fällt dabei auf die BFV 2–2, eine Klas­se der Berufs­fach­schu­le Sozi­al­pfle­ge. Die ers­ten Kon­tak­te lau­fen schnell über das Inter­net per E‑Mail. Schon das Weih­nachts­fest fin­det auf die­se Wei­se für die jun­gen Frau­en aus der Sozi­al­pfle­ge­klas­se unter nor­we­gi­schem Ein­fluss statt. So wird der Weih­nachts­baum an der Schu­le nach Emp­feh­lun­gen aus Askoy mit klei­nen nor­we­gi­schen Flag­gen geschmückt.

    Der beson­de­re erzie­he­ri­sche Wert die­ses Aus­lands­kon­tak­tes macht sich schnell in der Klas­se bemerk­bar. Der Unter­richt im Fach Eng­lisch bekommt für vie­le einen neu­en Sinn, denn Arbeits­spra­che in die­ser Part­ner­schaft ist Eng­lisch. Außer­dem führt das Inter­es­se an der noch frem­den Kul­tur zu span­nen­den Ver­glei­chen zwi­schen der eige­nen und der nor­we­gi­schen Lebensart.

    In der kom­men­den Zeit geht es aus schu­li­scher Sei­te nun dar­um, wei­te­re Län­der in die­se Part­ner­schaft ein­zu­bin­den und damit euro­päi­sche För­der­mit­tel über das Bil­dungs­pro­gramm Come­ni­us zu bekom­men. Auf die­se Wei­se ent­steht das euro­päi­sche Bil­dungs­pro­jekt. Mit im Boot sind dabei Nor­we­gen, Däne­mark und die Niederlande.

    Das auf drei Jah­re ange­leg­te Pro­jekt fin­det in jedem Jahr unter einem ande­ren Schwer­punkt­the­ma statt. Das ers­te The­ma lau­tet „Behin­der­te in unse­rer Gesell­schaft“. Hier ler­nen die Clop­pen­bur­ger in Nor­we­gen schon früh die soge­nann­te Inklu­si­on ken­nen, denn in Askoy wer­den Kin­der mit und ohne Behin­de­run­gen gemein­sam unterrichtet.

    Bild­un­ter­schrift: 1 • Died­rich Ahl­feld vor der Come­ni­us Wand­ta­fel. Im Rah­men der euro­pa­wei­ten COME­NI­US-Woche vom 24.- 30.11.2001, wird im Ein­gangs­be­reich der BBS am Muse­ums­dorf eine Wand­ta­fel mit dem Hin­weis auf die­se Schu­le als COME­NI­US-Schu­le ange­bracht. — 2 • Auf dem Weg zum Abschluss­tref­fen des Come­ni­us-Pro­jek­tes in Zwol­le (Hol­land) machen die nor­we­gi­schen Schü­ler und Leh­rer von der Insel Askoy Halt in Clop­pen­burg. Nach einem Mit­tag­essen in der Groß­kü­che der BBSaM geht es dann gemein­sam mit der Clop­pen­bur­ger Grup­pe (Berufs­fachs­schu­len Sozi­al­pfle­ge und Sozi­al­as­sis­ten­ten) wei­ter nach Zwol­le. — 3 • Die­se Schü­ler der Zwei­jäh­ri­gen Berufs­fach­schu­le Wirt­schaft rei­sen im Janu­ar 2009 mit „Come­ni­us“ nach Lil­le­ham­mer. — 4 • Anke Autzen