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Anmel­dungs­re­kord bei der Berufs­fach­schu­le Sozialpädagogische/r Assistent/in

    04.07.2019 — BBS am Muse­ums­dorf reagiert auf Fach­kräf­te­man­gel in der Kin­der­be­treu­ung und ‑Erzie­hung. Mit der Ein­rich­tung einer wei­te­ren Klas­se der Berufs­fach­schu­le Sozialpädagogische/r Assistent/in zum Schul­jahr 2019/2020 reagiert die BBS am Muse­ums­dorf auf den Fach­kräf­te­man­gel in der Kin­der­be­treu­ung und ‑erzie­hung.

    Zu den bestehen­den bei­den Klas­sen der Berufs­fach­schu­le Sozialpädagogische/r Assistent/in hat die BBS am Muse­ums­dorf eine wei­te­re Klas­se mit Quer­ein­stei­gern ein­ge­rich­tet. Ins­ge­samt wur­den 71 neue Schü­le­rin­nen ein­ge­schult. Zusam­men mit den Schü­lern Ober­stu­fe wer­den im Schul­jahr 2019/2020 damit 120 Schü­le­rin­nen an der BBS am Muse­ums­dorf im Bereich der Berufs­fach­schu­le Sozialpädagogische/r Assistent/in aus­ge­bil­det. Dies ist ein neu­er Aus­bil­dungs­re­kord der Schule. 

    Mit dem Inkraft­tre­ten des Kin­der­för­de­rungs­ge­setz zum 1. August 2013 haben Kin­der unter drei Jah­ren haben einen Rechts­an­spruch auf einen Betreu­ungs­platz in einer Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung oder in der Tages­pfle­ge. Ent­spre­chend wur­den in den letz­ten Jah­ren die Ein­rich­tun­gen zur Kin­der­be­treu­ung aus­ge­baut. Nach Anga­ben des Sta­tis­ti­schen Bun­des­am­tes stieg die Zahl der betreu­ten Kin­der zwi­schen 2008 und 2017 um 481.000 auf 3,5 Mil­lio­nen. Gewach­sen ist damit auch der Bedarf an qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten in der Kin­der­be­treu­ung und ‑erzie­hung.

    Die Berufs­fach­schu­le Sozi­al­päd­ago­gi­scher Assistent/in qua­li­fi­ziert die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die sozi­al­päd­ago­gi­sche Arbeit der Erzie­he­rin­nen in Tages­stät­ten für Kin­der zu unter­stüt­zen. Sie tra­gen in den Ein­rich­tun­gen bzw. Grup­pen Teil­ver­ant­wor­tung und arbei­ten als Zweit­kräf­te eng mit den Erzie­he­rin­nen zusammen. 

    Die Berufs­fach­schu­le dau­ert zwei Jah­re. Wäh­rend des Bil­dungs­gan­ges wird eine prak­ti­sche Aus­bil­dung in den Kin­der­gär­ten des Land­krei­ses Clop­pen­burg von ins­ge­samt 840 Zeit­stun­den durch­ge­führt. Die­se Aus­bil­dung ist schul­be­glei­tend orga­ni­siert (3 Tage Schu­le / 2 Tage Praxis). 

    Wer das Berufs­ziel Erzie­her/-in hat, muss zunächst die­se Berufs­fach­schu­le erfolg­reich abschlie­ßen. Anschlie­ßend kann dann die Fach­schu­le Sozi­al­päd­ago­gik besucht wer­den. Der erfolg­rei­che Abschluss die­ser Berufs­fach­schu­le berech­tigt zur Füh­rung der Berufs­be­zeich­nung „Staat­lich geprüfte/r Sozi­al­päd­ago­gi­sche Assis­ten­tin / Sozi­al­päd­ago­gi­scher Assis­tent“. Er ist berufs­qua­li­fi­zie­rend und stellt gleich­zei­tig die Auf­nah­me­vor­aus­set­zung für die Fach­schu­le Sozi­al­päd­ago­gik dar. 

    Die beruf­li­che Tätig­keit der Sozi­al­päd­ago­gi­schen Assistentin/des Sozi­al­päd­ago­gi­schen Assis­ten­ten ist vor allem durch Mit­wir­kung und Unter­stüt­zung gekenn­zeich­net. Sie tra­gen in den Ein­rich­tun­gen bzw. Grup­pen Teil­ver­ant­wor­tung und sind auf die enge Zusam­men­ar­beit mit Erzieherinnen/Erziehern bzw. päd­ago­gi­schen Fach­kräf­ten ange­wie­sen. Tätig­keits­be­rei­che sind vor allem in Krip­pen, Kin­der­gär­ten, Hör­ten und für die päd­ago­gi­sche Arbeit in Grundschulen. 

    Die sehr guten Per­spek­ti­ven auf dem Arbeits­markt spie­geln sich auch im Anstieg der Bewer­ber­zah­len für die­se Aus­bil­dung, erklärt die Abtei­lungs­lei­te­rin Maria Wit­te. Die Schu­le wür­de dem gern Rech­nung tra­gen, indem sie wei­te­rer Klas­sen ein­rich­tet. Der­zeit stößt die Schu­le aber hin­sicht­lich per­so­nel­ler und räum­li­cher Kapa­zi­tä­ten an ihre Gren­zen, so Maria Witte.