10.06.2022 – 50 Jahre nach ihrer Abiturprüfung im Jahre 1972 trafen sich 14 Absolventen des Wirtschaftsgymnasiums in Cloppenburg. Gegründet wurde diese Schulform bereits im Jahr 1967.
Der Einladung zum gemeinsamen Treffen im Dorfkrug des Museumsdorfes folgte auch der ehemalige Englischlehrer Robby Laing, der sich eifrig daran beteiligte, alte Erinnerungen aufleben zu lassen.
Viele Anlässe zum Gedankenaustausch lieferte u.a. der Rundgang durch das Schulgebäude der heutigen BBS am Museumsdorf und der Besuch des damaligen Klassenraumes. Willehard Gründing, selbst ehemaliger Abiturient der Schule und langjähriges Mitglied der Schulleitung, beeindruckte die ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Jubiläumsjahrganges mit der Weiterentwicklung der Schule. Außerdem überraschte er mit einigen alten Dokumenten der Klasse aus dem Schularchiv.
Unter den Absolventen befinden sich – inzwischen pensionierte – Lehrer und Lehrerinnen, Journalisten, Rechtsanwälte und Apotheker und Schulleiter. Ihre erfolgreichen Karrieren begannen vor 50 Jahren im Mai 1972 mit dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium.
Dieses Abitur war 1972 das erste, das dem Abitur an allgemeinbildenden Gymnasien gleichgestellt wurde. Zuvor konnte in der „Wirtschaftsoberschule“ nur die sogenannte fachgebundene Hochschulreife erworben werden.
Man erinnerte sich, dass die Entscheidung hierfür unmittelbar nach einer Streikandrohung der Schülervertretungen der niedersächsischen Wirtschaftsgymnasien bekanntgegeben wurde. Im Zuge der damaligen Bildungsreformen wurden damit vom damaligen Kultusminister, Peter von Oertzen (SPD), neue Wege zum Studium und zur weiterführenden Bildung bereitet. Entgegen verbreiteter Vorstellungen berechtigt der Abschluss (unabhängig von der gewählten beruflichen Fachrichtung) seitdem zur Aufnahme jedes universitären Studiengangs: von Architektur bis Zahnmedizin.